Ausstellungen - Veranstaltungen - Termine

Regionale und überregionale Aktivitäten der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft, Sonderausstellungen des Deutschen Hugenotten-Museums und weitere bundesweite Veranstaltungen zum Thema werden hier angekündigt.


7. bis 9. Juli 2023
52. Deutscher Hugenottentag in Bayreuth


Veranstalter:
Deutsche Hugenotten-Gesellschaft e.V.
Hafenplatz 9a, 34385 Bad Karlshafen
in Kooperation mit der
Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in Bayreuth
www. reformiert-bayreuth.de

Herzliche Einladung

Es war Markgraf Christian Ernst, der den Hugenotten Aufnahme und Privilegien gewährte. Die größte Kolonie siedelte in Erlangen, aber auch in Bayreuth gründete sich 1686/87 eine kleine Gemeinde, die sich ab 1719 mit den Geflüchteten in Wunsiedel, Hof und Naila verband.

Zur Zeit der Markgräfin Wilhelmine wurde der Versuch eines Kirchbaus unternommen, das ambitionierte Vorhaben konnte aber nicht beendet werden. Nach dem Brand des Altes Schlosses wurde die Gemeinde enteignet, um die Rohbauten der Kirche und des Pfarrhauses als Grundstock für das Neue Schloss zu nutzen.

Immerhin konnte die Gemeinde 1755 das von Joseph St. Pierre erbaute ehemalige Palais von Gleichen in der Erlanger Straße erwerben, das bis heute ihr zuhause ist. Eben dorthin wird zum 52. Deutschen Hugenottentag 2023 eingeladen, womit sich bewahrheiten könnte, was Friedrich Nietzsche einst gesagt haben soll: „Irgendwann sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und begreifen gar nicht mehr, wie wir es anderswo aushalten konnten.“ – seien Sie herzlich willkommen!

Pfarrer Dr. Andreas Flick (Präsident der DHG) und
Pfarrer Simon Froben (Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Bayreuth)



Programm

Freitag, 7. Juli


16.00 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Erlanger Str. 29, 95444 Bayreuth
Öffnung des Tagungsbüros

17.00 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Eröffnung des 52. Deutschen Hugenottentags

18.00 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Vortrag 1: Dr. Marcus Mühlnikel (Institut für Fränkische Landesgeschichte, Thurnau): Die Geschichte der Evangelisch-reformierten Gemeinde Bayreuth im 19. und 20. Jahrhundert

19.15 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Abend des XI. Synodalverbandes der Evangelisch-reformierten Kirche mit Abendessen

Sonnabend, 8. Juli

9.00 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Mitgliederversammlung der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft e.V.

Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Rechenschaftsbericht des Vorstands
3. Abnahme der Jahresrechnungen 2021 und 2022
4. Neuwahl des Vorstandes
5. Verschiedenes

10.30 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Vortrag 2: Prof. Dr. Alexander Schunka (Freie Universität Berlin): Hugenottische Erinnerungskulturen, hugenottische Mythen

12.30 Uhr Oskar – Das Wirtshaus am Markt
Maximilianstraße 33
gemeinsames Mittagessen (Selbstzahler)

14.30 Uhr Stadtrundgang durch Bayreuth des 17./18. Jahrhunderts
(Beginn beim Wirtshaus Oskar)

17.00 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Vortrag 3: Prof. Dr. Susanne Lachenicht (Universität Bayreuth): Hugenotten in Brandenburg-Bayreuth – Internationale, transregionale und lokale Perspektiven.

18.30 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Gemeinsames Abendessen

20.00 Uhr Stadtkirche Heilig Dreifaltigkeit
Kirchplatz 1
Psalmenkonzert mit der Stadtkantorei

Sonntag, 9. Juli

10.00 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Gottesdienst (Predigt: Präses Simon Froben)

11.30 Uhr Evangelisch-reformierte Kirche
Genealogisches Programm: Dr. Andreas Flick: Von der Genealogie zur Biografie

Hotel- und Stadtinfo:
Bayreuth Tourismus, Opernstraße 22, 95444 Bayreuth, www.bayreuth-tourismus.de

Tagungsbeitrag (inkl. Stadtführung, Vorträge, Konzert und zwei Abendessen)
Erwachsene 70,- €, Ehepartner / Schüler / Studenten / Arbeitslose 35,- €
Bitte überweisen Sie den Beitrag vorab auf das Konto bei der Kasseler Sparkasse, nähere Informationen und Anmeldung im Flyer!

Download: Flyer



Treppenhausausstellung im Deutschen Hugenotten-Museum - Bilder zur Bartholomäusnacht, Beginn 12. August 2022

Die Bartholomäusnacht (auch Pariser Bluthochzeit), die sich 2022 zum 450. Mal jährt, gilt als das erste Progrom der frühen Neuzeit. Es fand in der Nacht vom 23. zum 24. August 1572, dem Bartholomäustag, statt. Admiral Gaspard de Coligny und weitere Führer der Hugenotten wurden dabei ermordet. Sie waren anlässlich der (vermeintlichen der Versöhnung dienenden) Hochzeit des Protestanten Heinrich von Navarra (des späteren Königs Heinrich IV.) mit der katholischen Königstochter Margarete von Valois in Paris versammelt.

In derselben Nacht wurden weitere tausende Protestanten in Paris und in den Folgetagen frankreichweit ermordet. Das Morden löste europaweit, insbesondere in den protestantischen Ländern, Entsetzen aus. Papst Gregor in Rom begrüßte jedoch das Progrom. Die Bartholomäusnacht ist ein zentrales Datum in der Geschichte Frankreichs im 16. Jahrundert und tief im kollektiven Gedächtnis der Franzosen im Allgemeinen und der französischen Protestanten im Besondereren verankert.

Die Bartholomäusnacht - Farbstich Kurzner

Eine Neuerwerbung ist die von ddem österreichischen Maler, Grafiker, Autor und Bilderbuchillustrator Ernst Kutzer gezeichnete Künstlerpostkarte "Die Bartholomäusnacht, Pris, 1572". Sie entstammt der zehnteiligen religionskritischen Serie "Im Zeichen der Religion", um 1920.

Das Massaker in der Bartholomäusnacht ist ein erstaunlich häufig sowohl in der Literatur als auch der bildenden Künste behandeltes Motiv.

In einer kleinen Sonderausstellung im Treppenhaus des Deutschen Hugenotten-Museums (der Sonderausstellungsraum steht leider aktuell nicht zur Verfügung) werden vom 12. August 2022 an zahlreiche Darstellungen und Publikationen zum Thema präsentiert. Darunter befinden sich neben den klassischen Bildern von Giorig Vasari, Francois Dubvois oder Franz Hogenberg und etliche eher unbekannte Darstellungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Viele davon konnten in jüngster Zeit von der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft für das Museum erworben werden. Die Ausstellung wird bis ins Jahr 2023 hinein gezeigt.



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